Bürgermeister Tobias Scherf (rechts) hat das erste Fass „Warburger 1721“ angeschlagen. Das machte er souverän und mit links – sehr zur Freude von (von links) Michael Kohlschein, Braumeister Peter Schießl und Franz-Axel Kohlschein. Foto: Jürgen Vahle
Quelle: westfalen-blatt.de vom 29.01.2021
Warburg - Der 31. Januar 1721 ist für die Warburger Familie Kohlschein ein ganz besonderer Tag. Damals erwarb nämlich Johann Jodocus Kaulschien das Braurecht der Stadt Warburg für sich und seine Familie. Exakt 300 Jahre später, brauen die Kohlscheins immer noch das beliebte Warburger Bier, mittlerweile in zehnter Generation.
Das Brauwesen hat in Warburg eine Jahrhunderte lange Tradition. Schon immer sei es den Stadtvätern wichtig gewesen, für sich und für Gäste ein gutes Bier zu haben, berichtete Michael Kohlschein. Bereits in einer Chronik aus dem Jahr 1327 ist zu lesen: „In Warburg brauet man ein herrlich gut Bier.“ Und schon 1436 habe die Stadt in ihrer Verfassungsurkunde, dem „Großen Brief“, auch ein Qualitätsstatut für gutes Warburger Bier gesetzt.